The book was originally written in English by Ekaterina Sedia and published under the original title The Secret History of Moscow. For a short English review see below.
Hardcover
Verlag: Klett-Cotta
veröffentlicht 2009
Seiten: 327
Book on Amazon (Deutsch/English)
Klappentext/Blurb:
Am hellichten Tag verwandeln sich Menschen auf den Moskauer Straßen in Vögel und verschwinden. Kaum einer bemerkt es. Galina, die auf der Suche nach ihrer Schwester ist, macht eine bestürzende Entdeckung: Tief in den Tunneln der Moskauer U-Bahn findet sie den Zugang zu einer magischen Landschaft, einer Welt geheimnisvoller Mythen. Ein Reich mächtiger Gestalten der Vergangenheit liegt hier im Kampf mit einer skrupellosen Mafiabande der Gegenwart.
Every city contains secret places. Moscow in the tumultuous 1990s is no different, its citizens seeking safety in a world below the streets — a dark, cavernous world of magic, weeping trees, and albino jackdaws, where exiled pagan deities and faery-tale creatures whisper strange tales to those who would listen. Galina is a young woman caught, like her contemporaries, in the seeming lawlessness of the new Russia.
In the midst of this chaos, her sister Maria turns into a jackdaw and flies away — prompting Galina to join Yakov, a policeman investigating a rash of recent disappearances. Their search will take them to the underground realm of hidden truths and archetypes, to find themselves caught between reality and myth, past and present, honor and betrayal … the secret history of Moscow.
In Kürze:
+ Geschichte gefüllt mit russischen Märchen und Mythologien
+ gute Grundidee
– Längen und Schwächen in der Handlung
– zu viele Erzählstränge, die nicht zur Haupthandlung beitragen
– zu viel politische Reflektion für einen Fantasyroman
Meinung:
Ich bin über dieses Buch in der Bibliothek gestolpert und da ich bis jetzt noch keinen Fantasyroman einer russischen Autorin (oder eines russischen Autors) gelesen habe, war ich fasziniert und habe gleich zugegriffen.
Es war mal ein anderes Buch und ich habe ganz große Probleme mit dieser Rezension. Ich persönlich bin mit der Geschichte leider gar nicht klar gekommen. Obwohl der Ansatz und die Idee wirklich wunderbar und vielversprechend sind.
Galina, die schon immer anders war und die von ihrer eigenen Familie für verrückt gehalten wird, erlebt wie ihre Schwester sich in einen Vogel verwandelt kurz nachdem sie ihr Kind zur Welt gebracht hat. Gleichzeitig erlebt der Polizist Jakov etwas ähnliches und traut seine Augen nicht. Er geht einfach seiner Arbeit nach und nimmt vermissten Anzeigen auf, deren Zahl immer mehr steigt und trifft dabei auch auf Galina. Nach anfänglichem Zögern machen sich die beiden zusammen mit dem Obdachlosen Fjodor zusammen auf die Suche nach den Vögeln und finden unterhalb der Moskauer U-Bahn eine ganz andere Welt. Eine Welt voller mythischer Wesen mit denen sie sich auf den Weg machen beide Welten zu retten.
An sich hört sich die Idee sehr spannend an, kann mich aber leider nicht ganz überzeugen. Die Geschichte, so schön sie auch geschrieben sein mag, hat erhebliche Schwächen und Längen. Die Handlung zieht sich und ich war ab und zu drauf und dran einige Seiten zu überschlagen.
Auf der Suche nach der Wahrheit treffen die drei auf viele Figuren und Charaktere, die alle eine eigene Geschichte haben und diese auch erzählen, ob nun für die Handlung förderlich oder nicht. Der ständige Wechsel zwischen den Erzählsträngen und den Geschichten der einzelnen Figuren hat mich genervt. Auch kam ich mit den vielen Charakteren und mythischen Figuren nicht zurecht. Zum einen weil es einfach zu viele sind, zum anderen weil ich aus eigener Unwissenheit leider nicht sehr vertraut bin mit russische Mythologie und mich deswegen oft verloren gefühlt habe.
Weiterhin nutzten die meisten Figuren ihre Stimme und Erzählungen um sich kritisch gegenüber dem Staat und dessen Verfall zu äußern. An sich nicht falsch und schlecht, aber nicht das was ich bei einem Fantasyroman erwarte und es ist auch bei der häufigen Wiederholung ermüdend.
Im Großen und Ganzen bin ich nicht gut mit der Geschichte klargekommen, weil mir die Handlung gefehlt hat und ich mich mit der nicht anfreunden konnte, was primär ein kulturelles Problem sein kann und nicht an der Qualität der Geschichte liegt. Russische Märchen sind ja ebenfalls anders als unsere Grimmschen.
Fazit:
Eine gute Idee, die leider nicht gut umgesetzt wurde und einige Längen und Schwächen aufweist. Für diesen Roman bin ich nicht vertraut genug mit russischer Mythologie und Kultur.
In English:
The idea of a Russian fantasy book intrigued me when I first discovered this book in the library. Sadly I had many difficulties getting into the story. I do believe this is due to cultural difference since I am not familiar with Russian folk tales and mythology. I felt lost among all the foreign characters and the many narrative strands dealing not only with the mythical figures but many other „normal“ characters that I often lost track of the main narrative. It was just to many things at once that left me confused and at times frustrated. Maybe it would be a different read if I was more familiar with Russian mythology and story telling. I do not regret reading the book, far from it, but it was hard to get through.
Rating: